Meine Geschichte 

Ich möchte dort anfangen, wo sich die Grundidee für meine weitere Arbeit gefestigt hat. 

Damals war ich 23 Jahre alt und habe eine Abtreibung erfahren. 

Es war für mich eine so furchtbare und schlimme Erfahrung, aus ganz verschiedenen Gründen, dass ich danach noch lange Zeit daran knabbern würde. 

Diese traumatische Erfahrung hat meine Vorahnungen und Gefühle stark gefestigt, meine Arbeit der weiblichen Weisheit zu widmen. Und so wurde mein persönlicher Weg als Frau auch zu meiner Berufung und meinem Beruf. Eine Initiation durch die Schattenwelten. 

Die (späte) Jugend 

Mein weiblicher Weg hatte so etwa mit 19 begonnen, als ich mit meiner ersten schamanischen Lehrerin am Arbeiten war. Sie hat Potentiale in mir erkannt die für mich damals recht verwirrend waren, schamanische Fähigkeiten, die nicht in das normale Raster meiner Umwelt passten. 

In ihr durfte ich eine Frau kennenlernen, die ihre Weiblichkeit auf eine mir bisher unbekannte Art und Weise lebte, voller verwurzelter Weisheit, angebunden an Kosmos und Erde. 

Außerdem wurde ich tief von Clarissa Pinkola Estes berührt, dessen Buch “Die Wolfsfrau” mich ab 19 viele Jahre begleitete und zu einem wegweisenden Geschenk wurde. Mit Mitte 30 durfte ich sie dann endlich auch persönlich treffen und von ihr lernen.

Diese Zeit meiner späten Jugend war gefüllt von Forschen: Sexualität, Tantra, Schamanismus, Yoga, TCM, Meditation, Tanz Tanz und noch mehr Tanz, Naturzeit, Schwitzhütten, Feuerlaufen, Beziehungen verschiedener Art mit Männern und Frauen (ein Forschungsfeld das mich noch viele Jahre begleitete bis ich meine heutigen Ehemann traf), Kreativität, Gesang, Kunst, Ausdruck, Körperarbeit und Massage, über die innere Arbeit mit Gedanken, Gefühlen und Emotionen, Psychotherapie und so vieles mehr. Ich wollte alles Kennenlernen. 

Berufsbegeleitend machte ich verschiedene erste Erfahrungen in der Körperarbeit und Naturheilkunde wie eine Tantramassage Ausbildung, Shiatsu Grundlagen und Ayurveda Grundlagen für Frauen. 

Ich machte einen Sommer im Zirkus in Italien mit: als Clown*in und Akrobatin, Feuerkünstlerin und Tänzerin. An einem anderen Sommer wanderte ich mit meiner besten Freundin durch Norwegen, mit Camping und ganz viel Natur! Wir haben viel gelacht und tolle Erfahrungen gemacht. 

Einen Sommer bereiste ich Süd-Europa mit meinem damaligen Freund, mit dem ich weitere viele schöne Naturabenteuer erleben konnte. Es war eine wirklich schöne Zeit.  

Einen anderen Sommer verbrachte ich in Spanien an einer Tanz- und Clownerie Sommerschule.

Ich reiste nach Süd Frankreich und erkundete dort die mystischen Orte der Maria Magdalena.  

Du siehst, ich war sehr erkundungsfreudig unterwegs und wollte alles Mögliche ausprobieren. 

Eigentlich war ich Schneiderlehrling in Freiburg in Breisgau und lebte in einer großen Gemeinschaft auf S.U.S.I im Vauban. Zusammen mit anderen jungen kreativ-künstlerischen Menschen gestaltete ich mehrere Kunst-Kultur Veranstaltungen und zeigte meine Textil-Kreationen. Es war eine spannende Zeit. 

Zuerst war ich an der Textilfachschule in Heidelberg und danach wollte ich Schneiderin werden, um viele kreative Kreationen zu erschaffen, am liebsten am Theater. 

Doch meine Seele sendete mir immer stärkere Nachrichten, dass dies nicht mein Weg war. 

Ein Teil davon war meine erste bewusste Konfrontation mit den dunklen Schattenwelten oder auch – der ersten großen “dunklen Nacht der Seele” auf meinem Lebensweg.

 

 

Ich wurde zurückgerufen in das Land meiner Geburt, Neuseeland. 

Dort fing mein wahrer Seelen-Weg dann auch an. 

Aufgewachsen bin ich zwischen England und Deutschland: Meine frühe Kindheit in Deutschland, meine Kindheit und frühe Jugend in England und meine spätere Jugend dann wieder in Deutschland. Ich komme aus einer internationalen Familie und habe etliche verschiedene Wurzeln, von meiner Mutter schwäbisch Deutsche; von meinem Vater: Englisch, Irisch, Chilenisch, Mapuche, Hebriden, Jüdisch und Spanisch. So bin ich Weltbürgerin. 

Wir sind einige Male umgezogen und ich musste auch mehrfach die Schule wechseln. Dadurch war ich nie irgendwo wirklich zuhause und ich sehnte mich schon solange ich denken konnte nach meiner Geburtsheimat Neuseeland.

Mit 21 nahmen die Dinge so ihren Lauf, dass ich wieder zurückkehren konnte. 

Ich habe mich sofort zuhause gefühlt. 

Die Lehr- und Wanderjahre 

Dort lernte ich sehr vieles, was mich seither prägt – als Körpertherapeutin, Cranio Sacral Therapeutin, Yogalehrerin, somatische Traumatherapeutin und tiefe schamanische Lehrwege.

Naturheilkunde und Ayurveda, Meditation und Yoga, Musik und Gesang, Breathwork und Achtsamkeit, Vision Quest und Naturmedizin, Tanz und Embodiment und so vieles mehr.

Ich wollte alles erleben, verkörpern und spüren! 

Ich lebte Tantra und tiefe erweckte Sexualität, machte berührende Erfahrungen und lernte so vieles über mich selbst. Tanzte sehr viel, gestaltete kreative Produktionen und arbeitete wieder mit dem Zirkus – dieses Mal als Lehrerin für Kinder. Ich tanzte viel 5 Rhythmen, aber auch Contact Improvisation, Capoeira und Butoh, machte Performances damit, und vieles mehr. Meine Zeit war stets gefüllt mit einer Fülle von Aktivitäten und lehrreichen Erfahrungen. 

Dort eröffnete ich meine allererste eigene Praxis und arbeitete vorwiegend mit Frauen rund um weibliche Themen, Schwangerschaft und Geburt als Körpertherapeutin und Begleiterin, und behandelte als Cranio Sacral Therapeutin auch Babys. 

Ich reiste rund um die Welt, machte intensive Erfahrungen und kehrte nach Neuseeland zurück. 

Es waren vor allem große, spirituelle Erfahrungen, die ich machen durfte.

Während meiner großen Welt-Reise ist so vieles Geschehen, doch eine praktische Sache war, dass ich meinen Anfang in der praktischen Doula Arbeit fand. Um aus dieser Zeit mehr zu erzählen, müsste ich hier ein Buch schreiben… ich halte mich an die für diese Seite relevanten Aspekte.

Ich durfte während dieser großen Reise einige Zeit in Süd Amerika leben, das hat mir sehr geholfen mich mit meinen dortigen Wurzeln zu verbinden und meine Chilenische/Mapuche Ahnen klarer in mir zu spüren. 

 

 

Zurück in Neuseeland studierte ich Hebamme, und wurde dann aber mittendrin von meiner Seele aufgerufen dieses Studium nicht fertig zu studieren – “Du hast alles gelernt, was Du brauchst” wurde mir gesagt.

Ich war während meiner Reisen in einer sehr schwierigen, auch gewaltvollen und toxischen Beziehung “gelandet” und während ich mich mit den Themen der Geburt auseinandersetzte, war ich auch tief mit mir selbst beschäftigt und dem größeren Thema von weiblicher Ermächtigung.

Dies war meine dritte Erfahrung mit den dunklen Schattenwelten, die mich alle sehr viel lehrten.

Drei Einweihungen in die Schattenwelten die meine Arbeit und mein Leben prägten.  

Durch meine vorherigen Erfahrungen mit der Abtreibung konnte ich sehr klar spüren welche Zusammenhänge dort zwischen der eigenen Innenwelt, Prägungen und Erfahrungen von Gewalt, Trauma und Missbrauch im weiblichen Feld waren. Ich war umgeben von kraftvollen Frauenfreundschaften und spürte immer mehr das mich eine tiefere Weisheit erreichen wollte.

Für mich bedeutete die Arbeit im Geburtsfeld so viel mehr als die Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – ich spürte die tiefen Zusammenhänge zu so vielen weiteren Aspekten unseres weiblichen Weges.

Ich wollte als Hebamme genau dort ansetzen – weibliche Weisheit wieder lebendig werden zu lassen, Frauenwissen ganz tief zu leben und Frauen genau dort unterstützen.

Doch genauso wurde es nicht gelebt, obwohl meine Zeit als Lehrling im neuseeländischen Hebammensystem wundervoll war und ich so vieles mitnehmen durfte, schönes und magisches.

Ich wurde von zwei enormen Erdbeben wachgerüttelt – damals 2010 und 2011 mitten in Christchurch während des Studiums – und veränderte mein Leben danach radikal.

So folgte ich mit 28 wieder meiner Seele, meiner Intuition, die mich führen wollte. Obwohl ich große Sorgen hatte und tatsächlich viel Angst diesen stabilen Weg der Hebammenarbeit zu verlassen. Ich beendete mein Hebammenstudium ohne Abschluss, aber mit vielen wertvollen Erfahrungen.

Ich befreite mich aus der Beziehung und – ich flog nach Europa zum Camino Santiago.

Ein Pilgerweg der wegweisend war in dieser Zeit für mich.

Die Wesen, die damals zu mir kamen und mich seither nicht mehr verlassen haben, waren die Einhörner – sie begleiteten meinen weiteren Weg und halfen mir oft, wenn es eng und dunkel um mich wurde. Sie wurden zu spirituellen Lehrern und Begleitern.

Hier begann der Weg der Bildungsarbeit rund um Weiblichkeit und Frausein.

Die Zeit des Aufbaus 

Stück für Stück habe ich dieses Feld aufgebaut, auch zusammen mit wunderbaren Wegbegleiterinnen und meinem heutigen Ehemann, Simone. 

Wir lernten uns 2012 in Indien kennen. 

Von Anfang an wussten wir, dass wir tiefe spirituelle Verbindungen hatten und begannen schnell auch zusammen zu forschen und wirken. Für uns war unsere Liebe und unsere gemeinsame Aufgabe irgendwie immer verbunden. Diese Vision durfte langsam zum Leben erweckt werden. 

Simone hat mich all diese Jahre im Aufbau der Arbeit rund um Weiblichkeit tatkräftig unterstützt. 

Er war da, wenn ich nach einer Geburtsbegleitung Nachhause kam und hat mir geholfen meine ersten Webseiten rund um die Frauenbegleitung zu gestalten. Er war da, wenn ich in tiefen Prozessen war und kochte für mich, wenn ich stetig am Aufbau meiner Ideen war. 

Er hat unsere Onlineinhalte produziert und letztlich die Rolle als Co-Direktor der Programme übernommen. In jedem Schritt war Simone involviert und an meiner Seite.

Simone ist Musiker und Klang Experte, Sound Healer und Cranio Sacral Therapeut und hat von Anfang an voller Sensibilität, Liebe und männlicher Kraft mit mir im Geburtsfeld und Frauenfeld gewirkt. Dafür bin ich extrem dankbar. Er ist ein ganz besonderes Wesen.

Unser Weg führte uns über verschiedene Europäische Länder wieder eine Zeit nach Neuseeland und dann für einige Jahre nach Berlin. Dort habe ich meine Praxis für Frauenbegleitung und Doula Arbeit geführt und begonnen meine Arbeit in Seminar-Ausbildungsformaten weiterzugeben.

 

Ich absolvierte die Prüfung als Heilpraktikerin und vertiefte mich noch mehr in einige meiner Fachbereiche, so wie zum Beispiel somatische Traumaarbeit und Frauenheilkunde.

Und, ich reiste nach Amerika, um direkt von Clarissa Pinkola Estes zu lernen.

Außerdem war ich tief involviert in spiritueller Geburtsbegleitung und meinem andauernden schamanischen Weg.

Die Idee der weiblichen Weisheitschule wuchs und damit auch die Menschen, mit denen ich zusammenarbeitete.

In dieser Zeit kamen einige wichtige Wegbegleiterinnen in mein Leben, unter anderen Arweniel Hürlimann mit der ich mit der Zeit die Geburtsfeld Arbeit aufbaute, und vieles mehr zusammen erleben durfte. Noch heute arbeiten wir voller Liebe füreinander und das Frauenfeld zusammen. Freundschaften bedeuteten mir schon immer sehr viel und ich wurde in meinem Leben schon etliche Male mit magischen Freundschaften beschenkt. Auch dafür bin ich unglaublich dankbar. Arweniel arbeitet schon lange tatkräftig für die weibliche Heilarbeit und ist wahrlich eine kostbare Perle im Berufsfeld der Frauenbegleitung!  

Als Simone und ich nach einigen Jahren in Berlin in 2016 nach Neuseeland zurückkehrten, war ich dennoch sehr froh wieder auf meinen geliebten Inseln zu sein. Berlin war eine gute Erfahrung, aber kein Zuhause für mich. Trotzdem bin ich Berlin sehr dankbar, denn dort durfte sehr viel entstehen und wir durften schöne Verbindungen mit wundervollen Menschen erfahren.

In den aufblühenden Bildungsprojekten fanden viele langjährige Freundinnen und Kolleginnen ihren Platz, so wie zum Beispiel Birgit Baader, die mich schon während meiner Hebammenzeit in Neuseeland eng freundschaftlich begleitete und die mich einige Jahre lang, während der Aufbauzeit meiner Arbeit in Supervision liebevoll professionell unterstütze.

Und so wuchs das Frauenfeld, mit dem ich wirken durfte. Über die Jahre dann mit verschiedenen Onlineprogrammen und live Retreats, diversen Seminaren und Gruppen, Ausbildungen und Praxisstandorten.

Unser Team wurde immer bunter und es kamen immer mehr tolle Menschen dazu.

Meine Vision für die weibliche Begleitung von Frauen und Weisheitswege im Geburtsfeld wurde ganz lebendig.

Die Geschichte geht nach dem Bild noch weiter … 

 

Der Wandel und der große Übergang  

Über die Jahre führte mich meine Reise beruflich und privat auch vermehrt in verschiedene Ansätze der Psychotherapie, tiefer ins Breathwork, Bewegungs-Therapien und weiteren schamanischen Wegen.

Ich widmete mich meiner Poesie, Gesang, Musik und meiner Lebenslanger Tanzliebe. 

Meine persönliche Reise mit meiner Gesundheit – meiner Gebärmutter, meinem Nervensystem und meinen Hormonen; ja die Verkörperungsreise mit meiner gesamten Seelenkörperin zeigte mir immer tiefere Schichten meines Weges mit meiner Weiblichkeit und meiner Verkörperung.  

Mit 37 und die Jahre die darauffolgten, eröffnete sich langsam ein großer Wandel in mir. 

Es war eine Zeit der Schwellenübergänge und sehr tiefen inneren Veränderungen. 

Simone und ich haben mit unserer Liebe zum Reisen dann einige Zeit in Finnland verbracht. 

Denn Erdorte rufen mich manchmal und dann höre ich auch darauf. 

Die dunklen Winter, die Kälte und Ruhe widerspiegelten meine damaligen Innenwelten. 

In diesen Jahren des Übergangs war ich viel im inneren Kokon, habe mich auf meine bestehenden Lebensinhalte fokussiert und eine innere Welle durch mich durchspülen lassen. Alles verlangsamte sich. Nach einem bisher sehr vollen Leben wurde es um mich immer stiller. 

Es braucht Zeit, um neue Samen zu setzen. 

Und meine Verbindung mit den Übergängen wurde immer tiefer und deutlicher. 

Das Leben brachte uns in die Vereinfachung. 

Full Circle und Neubeginn 

Heute, 2024, lebe ich mit Simone (meinem wundervollen, italienischen Ehemann) seit kurzem wieder ganz nahe an Freiburg im Breisgau, wo so viel von meinem Weg und meiner Arbeit den Anfang sehen durfte und nun schon 20 Jahre ist es her. 

Und wir fahren gerne in die Bretagne, um dort zu forschen. Ein Ort der mich immer mehr ruft. 

Ich lerne weiter und bin momentan in einer mehrjährigen Fortbildung für Psychotherapie sowie verschiedenen Fortbildungen rund um mein Berufsfeld eingebunden. Ich bringe mich durch unseren Verein Lebenskreise Akademie weiterhin für das Geburtsfeld und Frauengesundheit ein. 

Zeremonie Arbeit, Ritualarbeit und vertiefte schamanische Ebenen begleiten mich täglich. 

Breathwork and Meditation ergänzen heute mein Wirken.

Wir schaffen hier in Staufen im Breisgau einen neuen Wirkungsplatz und alles, was bisher war entwickelt sich weiter… neue Samen werden gesetzt und wir feiern unseren Neuanfang. 

Magst Du auch Teil davon sein?